Spahn: Zu wenige Laboruntersuchungen auf neue Corona-Varianten
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat
eingeräumt, dass in Deutschland zu wenige Laboruntersuchungen auf
neue Coronavirus-Varianten überprüft werden. Es sei tatsächlich so,
dass in zu vielen Ländern in Europa nicht ausreichend sequenziert
werde, sagte Spahn am Mittwochabend in der ARD-Sendung
"Maischberger". "Auch Deutschland gehört dazu." In anderen Ländern,
etwa in Großbritannien oder Dänemark, werde traditionell mehr
sequenziert.
Nach aktuellem Kenntnisstand scheine die zuerst in Großbritannien
nachgewiesene Corona-Mutation B.1.1.7 in Deutschland noch nicht
allzu stark verbreitet zu sein, sagte Spahn. Um das zu überprüfen,
würden die Genomsequenzen nun nachträglich ausgewertet. "Wir werden
auch rückwirkend - die Proben sind ja noch da - sequenzieren", sagte
Spahn. Wenn es sich bewahrheiten sollte, dass die Mutation deutlich
ansteckungsfähiger sei, "dann würde das natürlich einen
Riesenunterschied machen für uns im Umgang mit diesem
Virus"./wee/DP/he
AXC0409 2021-01-13/22:52
Autor: dpa-AFX
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